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    23. Januar 2017

    Advantage "Anders"

    Gestern, Sonntagmorgen, kurz nach 08.30 Uhr deutscher Zeit. Bei den Australian Open spielt der deutsche Tennisspieler Micha Zverev im Achtelfinale gegen die Nr. 1 der Welt, gegen den derzeit besten Tennisspieler dieses Planeten, gegen Andy Murray. Zverev ist klarer Außenseiter.


    Wobei: „Spielt“ ist an dieser Stelle falsch. Soeben hat der Gewinner seinen ersten Matchball genutzt und die Partie gewonnen. 15.000 Zuschauer stehen und feiern den Sieger mit stehenden Ovationen. Das gesamte Stadion erlebt die Sensation und bejubelt Micha Zverev.

    Der Sieg an sich ist schon beeindruckend. Noch mehr beeindruckt mich die Art und Weise wie er das Unmögliche geschafft hat. Über 4 Stunde spielt Micha Zverev konsequent Serve and Volley. Für Nicht-Tennisspieler: Nach jedem eigenen Aufschlag rückt Zverev direkt ans Netz vor, um dort den Punkt zu gewinnen. Selbst wenn Andy Murray aufschlägt, sucht Zverev immer wieder den Weg nach vorne.

    Was ist daran so besonders?

    Heutzutage sehen wir kaum noch Serve and Volley-Spieler. Die Gegebenheiten und die weiterentwickelten Tennisschläger lassen diese Form kaum noch zu. Gefühlte 98% der Punkte werden von der Grundlinie entscheiden. Selbst auf dem Rasen des Tennis-Mekkas Wimbledon ist diese offensive Spielform kaum noch zu sehen.

    Zverev jedoch zieht sein Spiel beharrlich durch. Im Interview nach dem Match sagt er „Ich war wie im Tunnel.“ – voll fokussiert. Wenn er einmal nicht den Weg nach vorne findet, bearbeitet er seinen Gegenüber mit der stark unterschnittenen, einhändigen Rückhand (Slice). Auch dieser Schlag ist im Jahr 2017 sehr ungewöhnlich. Fast alle Cracks spielen die Rückhand doppelhändig und mit Top Spin. Zverev gewinnt das Match seines Lebens. Die Betrachter sind sich einig: Er gewinnt die Herzen der Zuschauer - nicht nur überraschend sondern auch völlig verdient.

    Wie konnte ihm das gelingen?
    Gäbe es dazu eine Schlagzeile würde sie vermutlich lauten: Erfolg durch Andersartigkeit. Doch nur überraschen reicht alleine nicht aus – es muss auch zu dem Spieler passen. Zverev wusste, was er sich zutrauen kann. Er wusste auch, womit er keine Erfolgschancen hatte. Seine Match-Strategie hat er beharrlich bis zum letzten Ballwechsel durchgezogen.

    Das Zverev-Prinzip gilt nicht nur für Tennisspieler. Seine Einstellung und sein Vorgehen erinnert mich sehr an die Disziplin Kundenbeziehung. Dafür ist es eine echte Benchmark, denn...

     

    1. Es gibt in der heutigen Zeit unzählige Werbemöglichkeiten und Kommunikationsmethoden. Unmöglich kann ich als Einzelunternehmer oder Organisation alle Wege bedienen. Ich muss eine Auswahl treffen, um mich nicht zu verzetteln.
    2. Oft lese ich „Mit diesen 3 Schritten wirst Du erfolgreich!“ Fehlt nur noch das „Tschakka“. Es stimmt einfach nicht. Es gibt keine Zauberformel, die für alle Menschen (und Verkäufer oder Kundenverantwortliche sind auch Menschen) gleichermaßen gilt. Vertrieb wird deutlich leichter, wenn ich eine Methode anwende, die zu meiner Einstellung passt und mit der ich mich persönlich wohlfühle. Niemand möchte in Beziehungen Überraschungspakete öffnen - auch nicht in Kundenbeziehungen.
    3. Der dritte Punkt ist zwar nicht neu, gewinnt jedoch immer mehr an Bedeutung. Die Konzentration auf eine kleine Auswahl sorgt automatisch für eine professionellere Handhabung. Gerade weil uns der Möglichkeitenlieferant in der Tasche (das Smartphone) täglich neues anbietet, ist Disziplin für Auswahl und Kontinuität gefragt.

    Auch ich fühle mich oft dem Reiz der Vielfalt ausgesetzt. Micha Zverev hat mir mit seinem Viertelfinaleinzug ein echtes Ass serviert, das ich gerne im Ärmel behalte.

    Ich wünsche Ihnen viele „Advantages“.

     

    Übrigens: Wer gerne regelmäßig Vorteile für Soul-ige Kundenbeziehungen lesen möchte, findet Sie hier: https://www.facebook.com/SalemitSoul/

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